Frauen 1: Ein gewonnener/verlorener Punkt

Sonntag, den 08.03.2020, Ernst-Braun-Halle in Unterhausen, 17:00 Uhr: SG Ober-/Unterhausen – TSV Nordheim: 30:30 (17:18)

 

Letzten Sonntag empfingen die Damen der SG Ober-/Unterhausen ihre Konkurrenten des TSV Nordheim vor heimischer Kulisse. Die SG’lerinnen standen vor einem wichtigen Spiel. Ein Sieg gegen den momentan Letztplatzierten hätte den SG’lerinnen ein wenig Luft auf den vorletzten Tabellenplatz verschaffen können. Trotz Personalmangel und Krankheitswelle wollten die Lichtensteinerinnen das Beste aus ihrer Situation machen und alle verbleibenden Kräfte in das Spiel stecken.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften waren aktiv im Geschehen und versuchten einen schnellen Handball zu präsentieren. In der Abwehr waren die Lichtensteinerinnen konsequent und auch im Angriff versuchte man jede Chance zu nutzen. Bis zur 9. Spielminute gelang dies auch noch ziemlich souverän, sodass sich die gegnerischen Trainer zur ersten Auszeitkarte gezwungen sahen (8:5). Bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnten die SG’lerinenn diesen Vorsprung auch halten, jedoch begann kurz darauf eine Phase der Abschlussschwäche, die den Gegner wieder in das Spiel brachte. Zur Halbzeit gelang es der gegnerischen Mannschaft einen geringen Vorsprung von einem Tor zu ergattern (17:18).

In der zweiten Halbzeit bauten die Gegnerinnen ihren Vorsprung aus. Das Spiel der SG’lerinnen war von Hektik geprägt. Im Angriff machte man zu viele Fehler, sodass durch die fehlende Passgenauigkeit der Schwung fehlte und man zu Improvisationen neigte. Zur 40. Spielminute hatten sich die Nordheimerinnen bereits einen Vorsprung von fünf Toren aufgebaut (19:24).

Allerdings wollten sich die SG’lerinnen davon noch nicht beeindrucken lassen. Sie bündelten nochmals jede verbleibende Kraft, um wieder in das Spiel zu finden. Mehr Struktur in der Abwehr und eine bessere Chancenverwertung sorgten dafür, dass die Lichtensteinerinnen in der 51. Spielminute wieder im Spiel waren (27:27). In der verbleibenden Spielzeit war es nun wichtig die Ruhe zu bewahren und nicht wieder der Hektik zu verfallen.

Die Endphase des Spiels gestaltete sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Zwei Minuten vor Schluss führten die Gegnerinnen mit einem Tor. Alexandra Heinrich bewies Nervenstärke und erzielte den Ausgleichstreffer zum 30:30. In der letzten Spielminute gelang es keiner der beiden Mannschaften das Spiel für sich zu entscheiden, daher verblieb es beim 30:30.

Bei Betrachtung des Spielverlaufs können sich die Lichtensteinerinnen über einen gewonnenen Punkt freuen. Auch wenn die Freude im ersten Moment schwerfallen mag, gelang es ihnen das Spiel in der zweiten Halbzeit zu drehen und doch noch einen Punkt für sich zu beanspruchen.

 

Es spielten: Gross, Goller (Tor) – Leukert (2), Wendehost (1), Reiff (4), Heinrich (1), Ewald (4), Silva da Costa (9), Heim, Dollinger, Huber (3), Azevedo (6/5).