Spiel gegen Schömberg wird für Hausener Jungs zum Charaktertest

Die M1 der SG Ober-/Unterhausen steht am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die TG Schömberg vor einem echten Charaktertest. Durch die 31:33-Auswärtsniederlage beim Tabellenvorletzten HSG Hossingen/Meßstetten am Saisontiefpunkt angekommen gilt es nun, den Gästen aus dem Nordschwarzwald mit den Grundtugenden eines jeden Handballspiels die Stirn zu bieten. Unbestritten haben sich die Hausener Jungs in den letzten Spielen nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Und auch die Fans waren nach den jüngsten Darbietungen mehr als angefressen über die gebotene Leistung in den letzten Wochen. „Nach einer guten Hinrunde folgt in schöner Regelmäßigkeit nach der Winterpause der Einbruch. Das zieht sich seit vielen Jahren durch wie ein roter Faden!“ war von den Zuschauerrängen zu hören. „Lustlos, teilweise überheblich“ wirke die Mannschaft seit dem 34:22-Sieg kurz vor dem Jahreswechsel über den schärfsten Widersacher Mössingen, bestätigt Trainer Grimm aus „einigen Gesprächen im Umfeld des Vereins“.

Und so kämpfen die Hausener Jungs gegen das mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Lars Friedrich gespickte Team nicht nur gegen einen mit viel Erfahrung ausgestatteten Gegner um zwei Punkte, sondern auch um die Gunst der vielen treuen Zuschauer. „Es liegt nur an uns zu zeigen, dass wir es wirklich wollen!“, so Abwehrchef Kai Lehmann, der aufgrund eines Infektes beim vergangenen Gastauftritt nicht mitwirken konnte und schmerzlich vermisst wurde.

Der Tabellenfünfte um Trainer Markus Stotz liegt nach dem jüngsten 23:22-Heimerfolg gegen den TV Spaichingen mit 14:14 Punkten im gesicherten Mittelfeld und dürfte entsprechend befreit aufspielen. Für die Gastgeber selbst liegt darin gleichermaßen eine Gefahr wie eine Chance.

„Die Jungs sind sehr heiß darauf, das, was sie sich in der Hinrunde aufgebaut haben, wieder aufleben zu lassen und gemeinsam den Bock umzustoßen. Im Saisonfinale kann jeder einzelne Punkt entscheidend sein. Deshalb lohnt es sich auch um jeden einzelnen zu kämpfen – egal wer auf der anderen Seite steht. Vom Reden alleine wurde allerdings noch nie ein Spiel gewonnen,“ erwartet Grimm von seinen Schützlingen, eine entsprechende Sieger-Mentalität an den Tag zu legen.

Anpfiff ist am Samstag, den 18.03.2023 um 20 Uhr in der Ernst-Braun Halle.