F1: Nie gefährdeter Auswärtssieg trotz Einbruch in der zweiten Halbzeit

SC Lehr – SG Ober-/Unterhausen 28:35 (12:20)

Vergangenen Sonntag gastierten die Lichtensteinerinnen beim Tabellenvorletzten dem SC Lehr, der zuvor mit 6:26 Punkten lediglich gegen das Tabellenschlusslicht die HSG Eberbach/Bünzwangen zwei Siege einfahren konnte sowie die Woche zuvor überraschenderweise einen Sieg gegen den VfL Pfullingen. Wer die Spielergebnisse des SC Lehr allerdings genauer anschaut, kann erkennen, dass sie durchaus einige nur knappe Niederlagen gegen starke Gegner hatten.
Daher war die Mannschaft von Robin Höhne gewarnt dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Zwar konnte man das Hinspiel deutlich mit 35:21 für sich entscheiden, doch schon alleine die Tatsache dass in der Handballhalle des SC Lehr nicht geharzt werden darf, verunsicherte die Mannschaft ein wenig. Die Trainingswoche trainierte man also ohne Harz, um sich optimal auf diese Partie vorzubereiten.

Erfreulicherweise schafften es die SG´lerinnen befreit aufzuspielen. Im Angriff ließen sie den Ball so lange laufen bis eine 100%ige Torchance entstand. Nach fünf Zeigerumdrehern stand es also 0:3 für das Höhne-Team. Auch in den folgenden Minuten stand die Abwehr kompakt und Torhüterin Anja Goller parierte zusätzlich noch einige Bälle. In der 18. Spielminute führten die Lichtensteinerinnen schon mit acht Toren (4:12). Zwar konnte dieser Vorsprung bis zur Halbzeit nicht weiter ausgebaut, sondern nur gehalten werden, dennoch wechselte man mit einem sicheren Gefühl und dem Stand von 12:20 die Seiten.
In der zweiten Halbzeit baute man die Führung zum 15:25 weiter aus. Doch in den folgenden zehn Spielminuten schlichen sich zu viele Fehler ein. Torchancen wurden nicht konsequent genutzt, der Ball lief nicht mehr flüssig und auch in der Abwehr ließ man den Gegner zu leicht zum Tor durchbrechen. Der SC Lehr verkürzte ein ums andere Mal und so stand es in der 44. Spielminute 22:27. Doch eine 2-Minuten Zeitstrafe auf Seiten der Heimmannschaft brachte die Lichtensteinerinnen wieder zurück in ihre Spur. Über das 22:30 bis hin zum 23:33 war die 10-Tore Führung wiederhergestellt. Zwar konnte diese Führung wieder nicht gehalten werden, dennoch leuchtete am Ende ein deutlicher Sieg von 28:35 an der Anzeigetafel auf.
Trotz einiger schwächeren Phasen in der zweiten Halbzeit war der Sieg nicht gefährdet und das SG-Team gewann hochverdient. Erfreulicherweise konnten sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.

Am kommenden Sonntag, den 02.04.23 um 16 Uhr findet das vorletzte Heimspiel gegen die MTG Wangen statt. Hier braucht die Mannschaft lautstarke Unterstützung, um gegen einen solch starken Gegner die Punkte unterm Schloss behalten zu können.

Es spielten: Anja Goller, Angelika Jud – Franziska Leukert (4), Katie Rau (4), Tina Klingler (1), Fiona Schilling (3), Alina Rau (1), Fiona Mouchtaris (3), Mirja Wild (6), Elin Wolf (2), Isabel Wurster (3), Nicole Huber (6/2), Ema Azevedo (2/1)