Mehr Moral geht nicht – trotz Niederlage

Es gibt Tage, an denen muss man sich neuen Herausforderungen stellen. Die weibliche A-Jugend reiste am Samstag, den 18.11.2023, mit nur sieben Feldspielerinnen zum Auswärtsspiel zur JH Söflingen/Lehr. Es war klar, dass dieses Spiel eine körperliche Herausforderung werden wird und jede einzelne Spielerin, auch auf ungewöhnlichen Positionen, alles geben musste.

Unsere Jule, die nicht wie gewöhnlich zwischen den Pfosten zu finden war, sondern auf dem Feld, erzielte den ersten Treffer für die SG. In der ersten Halbzeit verlief die Partie auf Augenhöhe, was auch der Pausenstand von 17:17 widerspiegelte. Zu erwähnen ist hier unsere eigentliche Feldspielerin Zoe, die im Tor agierte und einige 7m-Würfe, sowie Gegenstöße der Gegnerinnen gekonnt entschärfte.

Die zweite Hälfte startete mit einem erheblichen Rückschlag für die Mädels, denn der Schiedsrichter entschied sich umstrittenerweise für eine Disqualifikation gegen die SG Mädels. Von der 36. Spielminute mussten die Mannschaft also in Unterzahl auf dem Feld stehen. Doch auch davon ließen sich die Mädels zunächst nicht unterkriegen und hielten das Spiel bis 10 Minuten vor Schluss mit einem zwei Tore Rückstand offen. Doch leider verabschiedeten sich dann die Kräfte, es standen gesundheitsbedingt nur noch vier Feldspielerinnen auf der Platte und technische Fehler schlichen sich ein, wodurch ein doch deutlicher Endstand von 36:26 zustande kam. Doch die A-Jugend Mädels können stolz auf sich sein: Es erfordert eine menge Mut unter diesen Umständen überhaupt erst anzutreten und es beweist unglaubliche Moral und Charakterstärke – mit einer Spielerin weniger – so zu kämpfen und nicht aufzugeben. Leider spiegelt das Endergebnis in keinster Weise die Leistung unserer Mädels und muss erst einmal verarbeitet werden.

Nächste Woche, stehen die Mädels in der Ernst-Braun-Halle wieder bereit. Zu Gast ist der VfL Waiblingen, angepfiffen wird die Partie am Samstag um 16 Uhr.

Es spielten: Mary Jay Helaimia, Elin Wolf, Fiona Mouchtaris, Romi Baum, Jule Fischer, Sophia Lymperiou, Zoe Kania.

Elin Wolf