M1: Fulminante Aufholjagd wird belohnt – Zwei Punkte aus dem Ermstal

 Zu ungewohnt später Uhrzeit spielten die Rot-Blauen am Sonntag Abend beim TSV Dettingen/Erms. Zu Beginn der Partie gaben die hoch motivierten Hausherren den Ton an und gingen rasch in Führung. Die Lichtensteiner taten sich schwer, kamen aber durch Einzelaktionen zu Torerfolgen und blieben dran. Nach einer Viertelstunde hatte Coach Manfred Haase aber Gesprächsbedarf und zog die grüne Karte. Promt konnte man auf 8:10 verkürzen, doch dann zogen das Team rund um Ex-SG Spielmacher Imer Zhabeli nochmals an und konnte mit einer klaren und völlig verdienten 17:11 Führung in die Pause gehen.

Chancenlos blieb das Haase-Team bis dato, hinten fehlte die Kommunikation und die gezeigte Aggressivität der Vorwoche suchte man ebenfalls vergebens. Vor dem gegnerischen Gehäuse fehlte es vor allem an Bewegung. Es gab also einiges zu verbessern im zweiten Spielabschnitt.

Mit einem Doppelschlag kamen die Hausener aus der Pause und verkürzten direkt auf vier Tore. Die vielen mitgereisten SG-Anhänger waren wieder wach und trieben ihre Jungs von den Rängen aus an. Davon unbeeindruckt spielte der TSV weiter „seinen Stiefel runter“ was ausreichte um 20 Minuten vor dem Ende mit 21:16 zu führen. Jedoch war in diesen Minuten klar zu erkennen dass die SG-Jungs alles in die Waagschale werfen werden um den Rückstand sukzessive zu verkürzen.

Die SG-Defensive präsentierte sich deutlich engagierter und so bekam der eingewechselte Patrick Bader nun auch einige Bälle zu fassen. Durch einen 6:2 Lauf kämpfte man sich wieder heran und konnte wenig später (54. Spielminute) erstmals seit dem 6:6 wieder ausgleichen.

Man nutzte das Momentum und führte anschließend mit zwei Treffern. Aber auch die Ermstäler zeigten ihr Kämpferherz und glichen erneut aus. Knapp eine Minute vor dem Ende, Spielstand 30:30, hatten die Rot-Blauen nun die Chance auf den Siegtreffer. Erbittert kämpfte alle Akteure, ein Treffer gelang unseren Jungs aber nicht, Abpfiff.

Ein Freiwurf musste es nun richten. Flo Grauer, der bereits zweistellig eingenetzt hatte, trat an und konnte, auf ungeklärte Art und Weise, den Ball im unteren Eck versenken. Wieder durften die Lichtensteiner einen Last-Minute Sieg feiern, inmitten der eigenen Anhänger.

Somit stehen 10:2 Punkte zu Buche, Dank viel Leidenschaft in Durchgang Zwei hatte man das in diesem Derby nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite.

 

Es spielten: M. Kilgus, P. Bader – P. Werz (4/2), T. Haase, Fl. Grauer (11), D. Sarpkaya (3), M. Bauknecht (2), D. Fesser, D. Tröster (3), M. Wild (3/2), Fe. Grauer (1), P. Althaus, J. Schmid (4), B. Losch