Herber Dämpfer für die SG

TV Spaichingen- SG Ober-/Unterhausen 29:26 (16:10)

Das war gar Nichts – die erste Garde der SG Ober-/Unterhausen musste vergangenen Samstag im Aufstiegsrennen den ersten Rückschlag verkraften. Von Beginn an sah es düster aus, vor allem im Angriffsspiel der Hausener Jungs. Lediglich das 0:1 durch Florian Grauer war die erste und zugleich letzte SG-Führung im gesamten Spiel. Bis zum 3:3 (4.) durch Deniz Sarpkaya blieb das Spiel noch ausgeglichen, doch danach folgte ein lupenreiner 5:0-Lauf der griffigen Gastgeber zum 8:3 (11.). Das Hauptproblem während des gesamten Spiels: im Angriff ging man viel zu fahrlässig mit den oftmals 100%igen Chancen um, aber auch die Defensive ließ die nötige Aggressivität vermissen. „Es gibt nichts zu beschönigen: das war ein ganz schwacher Auftritt von uns und nur wir selbst sind für diese Niederlage verantwortlich“, wollte SG-Coach Marcus Grimm gar nicht erst um den heißen Brei reden. So kam es, dass man sich beim 10:4 (15.) bereits zur zweiten Auszeit gezwungen sah. Allerdings verpuffte auch diese relativ wirkungslos. Zwar gestaltete man die Partie in der Folgezeit zumindest ausgeglichen, doch der Rückstand konnte nicht nachhaltig verkürzt werden, so dass es mit 16:10 in die Pause ging.

Die zweite Hälfte verlief zum Großteil nicht besser. Zwar konnte man durch die Umstellung auf eine offensive Abwehrvariante nach dem 26:20 (50.) innerhalb weniger Zeigerumdrehungen auf 27:24 (55.) verkürzen, doch letztlich erwies sich die Hypothek der vorangegangenen Spielminuten als zu groß. „In der Nachbetrachtung hätte man Spaichingen vermutlich früher mit einer 5:1- oder 3:2:1-Abwehr vor neue Aufgaben stellen müssen“, nahm sich der Trainer nicht aus der Verantwortung raus. „Auch wenn’s weh tut: solche rabenschwarzen Tage gehören genauso dazu wie glorreiche Siege! Solange wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen und im nächsten Spiel eine entsprechende Reaktion zeigen, können wir diese Niederlage in ein paar Wochen hoffentlich als Ausrutscher und Schuss vor den Bug zur rechten Zeit bewerten“, wollte Grimm mit seinen Schützlingen (noch) nicht allzu hart ins Gericht gehen.

Die Mannschaft bedankt sich bei den zahlreichen Zuschauern, die den weiten Weg auf sich genommen haben. 

Es spielten: 

Kneule, S. Welther  – Werz, Schwille (3), Flammer (4), Theodosiadis (1), R. Welther, Oeding (3), Lehman (2), Sarpkaya (4), Grauer (7/3), Wild, Greve (1), Hartl (1)

7m: SG OU 4/3 – TV S 2/2

Zeitstrafen: SG OU 4 – TV S 4

Schiedsrichter: Güler/Lengerer (HSG Albstadt/TSV Neckartenzlingen)